Über mich

 
Mein sängerischer Werdegang führte mich über viele unterschiedliche, sich ergänzende Stationen. Noch während meines Gesangsstudiums an der Hochschule für Musik in München wurde ich als festes Ensemblemitglied in den Chor des Bayrischen Rundfunks engagiert, dem ich seitdem angehöre.  Konzerte, Opernengagements und Liederabende begleiten meine sängerische Laufbahn, außerdem widme ich mich seit meiner Studienzeit intensiv dem Unterrichten und habe auch ein gesangspädagogisches Staatsexamen. Meine erste Gesangsdozentin Marianne Hofweber war von dem Stimmtherapeuten  Franz Hafner ausgebildet worden, so dass ich von Anfang an mit den körperlichen, akustischen und neuronalen Funktionen der menschlichen Stimme in Berührung kam. Von daher war mein erstes Ziel, neben der aktiven Sängertätigkeit auch Gesangstherapeutin zu werden. Deshalb habe ich mich während meines ganzen Berufslebens durchgehend auf diesem Gebiet weitergebildet über Studien von Fachliteratur und hauptsächlich über Supervision durch einschlägig ausgebildete Gesangslehrer.

Seit den achtziger Jahren wird das Thema `Funktional Singen` professionell erforscht, und ich hatte das große Glück, im Jahr 2008 den Gründer des Instituts für funktionale Stimmpädagogik und funktionales Stimmtraining, Professor Eugen Rabine, persönlich kennenlernen und bis zu seinem Tod im Jahr 2018 bei ihm Unterricht nehmen zu können. Das hat meine Sichtweise auf das Wesen des menschlichen Gesangs grundsätzlich erweitert und geprägt, und ich unterrichte seither nach dieser bahnbrechenden, wissenschaftlich fundierten "Methode", die ja eigentlich nichts anderes beinhaltet, als den angeborenen körperlichen Funktionen immer differenzierter nachspüren zu lernen und so den Körper selbst bei der Heilung und Regulierung seines angeborenen reflektorischen Potentials, des Gesangsreflexes, bewusst zu unterstützen.
Selbstverständlich bin ich weiterhin in ständiger Supervision mit Dozenten und Kollegen des Institutes wie Susanne Eisch oder Uwe Götz - einer erfreulichen Besonderheit dieser Schule, dass Kollegen einander supervisieren und dadurch ihr Wissen und ihre Erkenntnisse austauschen und erweitern - um so meine eigene gesangliche und gesangspädagogische Entwicklung immer weiter zu verfeinern und zu optimieren. Man lernt nie aus, oder, wissenschaftlich ausgedrückt, die Neuroplastizität des Gehirns ist praktisch unerschöpflich.

Weblinks zu Klangbeispielen:

https://youtu.be/FV5Z1Tz2vcQ


https://youtube.com/playlist?list=PLJyuw1mj1gRKSRzbvbbcTkG1nUB_c11fU